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Schematherapie             

Was ist Schematherapie?

Die Schematherapie nach Jeffrey E. Young folgt der Vorstellung, dass in verschiedenen Situationen in unserem Alltag unterschiedliche Facetten unserer Persönlichkeit zum Tragen kommen. Je nach dem, wo und mit wem wir zusammen sind und was wir gerade tun, fühlen, verhalten und denken wir unterschiedlich. Vielleicht verändert sich auch unser Auftreten, unsere Gestik und Mimik.
Diese verschiedenen Facetten oder “Aggregatzustände” unserer Persönlichkeit nennt man in der Schematherapie “Modi”. Laut der Schematherapie haben wir diese im Laufe unseres Lebens erworben, wenn Grundbedürfnisse (z.B. nach verlässlichen Beziehungen, Halt, Kontrolle oder einem positiven Selbstwertgefühl) nicht ausreichend erfüllt waren.

Modi und Schemata

Man unterscheidet in der Schematherapie “verletzte Kindmodi” “Eltern-Modi”, “Bewältigungsmodi”, den “gesunden (Erwachsenen-)Modus” und den “glücklichen Kind-Modus".  

Kindmodi machen sich besonders durch intensive, schmerzhafte Gefühle wie Traurigkeit, Einsamkeit, Verletztsein oder auch Wut bemerkbar. Viele Menschen kennen Situationen, in denen sie sich “plötzlich klein wie ein Kind” fühlen, zum Beispiel, wenn Sie mit Autoritäten in Berührung kommen oder von der Partner_in kritisiert werden. 

Im Eltern-Modus sind bestimmte Überzeugungen in uns präsent und steuern unser Verhalten. Bei diesen hinderlichen Überzeugungen geht es z.B. um sehr hohe Erwartungen an die eigene Leistung, die Verantwortlichkeit für das Wohl anderer Menschen oder abwertende Gedanken gegenüber uns oder andere. Beispiele für solche belastenden Überzeugungen sind “Du musst funktionieren”, “Du musst dafür sorgen, dass es anderen gut geht” oder “Du bist nicht gut genug”.  Solche Gedanken lösen häufig die schmerzhaften Gefühle des verletzten Kindmodus aus.

Um diese nicht spüren zu müssen, wechseln Menschen in so genannte Bewältigungsmodi. Beispiele für Bewältigungsmodi sind z.B. zu viel arbeiten, übermäßiger Konsum von Substanzen, Medien oder Essen. Manche Menschen kontrollieren, klagen oder werden wütend, um sich nicht mit bestimmten Gefühlen auseinanderzusetzen. Diese Bewältigungsstrategien waren früher das Beste, was wir tun konnten, um mit bestimmten Situationen fertig zu werden. Heute stehen sie uns dagegen im Weg.
 

Der gesunde (Erwachsenen-) Modus zeichnet sich dadurch aus, dass wir in Verbindung mit unseren eigenen Fähigkeiten sind. Wir handeln nicht einfach automatisch nach einer unserer dysfunktionalen Bewältigungsstrategien, sondern sind fähig zu Reflektion und Mitgefühl gegenüber uns selbst und sind in der Lage für uns zu sorgen und bewusst zu wählen, wie wir uns verhalten wollen. 

Zu diesen verschiedenen Modi passen meist ein oder mehrer sogenannte Schemata. Diese kann man sich vorstellen wie “Lebensthemen”, die uns immer wieder begegnen. Manche Menschen manchen zum Beispiel immer wieder die Erfahrung, “anders” zu sein als andere oder “nicht richtig reinzupassen”.   Andere typische Lebensthemen sind das Erleben von Verlassenheit, eigener Abhängigkeit oder Inkompetenz oder Misstrauen gegenüber anderen. 

Wie läuft eine Schematherapie ab?


Schematherapie kann helfen, belastende Muster aufzulösen und neue Wege zu beschreiten. Zunächst wird in der Therapie ein Verständnis der eigenen Schemata und Modi sowie deren Entstehung in der Biografie erarbeitet. Dieses so genannte “Modusmodell”, das als “innere Landkarte” funktioniert, macht es leichter, das eigene Verhalten und Erleben einzuordnen, anzunehmen und zu verstehen.  
In der Folge wird mit den Methoden der Schematherapie und der klassischen Verhaltenstherapie eine Veränderung dieser belastenden Muster ermöglicht. Für die Schematherapie typisch sind Imaginationsübungen und die Arbeit mit Stühlen oder Symbolen, um die verschiedenen Modi eines Menschen darzustellen und zu erleben. Auch die Klient_innen-Therapeut_innen Beziehung wird in der Schematherapie bewusst gestaltet, da auch sie die Möglichkeit bietet, korrigierende Erfahrungen zu machen.    

Für wen ist eine Schematherapie geeignet?

Schematherapie ist anwendbar bei vielen psychischen Symptomen oder Belastungen, insbesondere jedoch, wenn es um Schwierigkeiten in der Beziehung zu anderen Menschen oder um die Loslösung aus hinderlichen Verhaltensmustern geht. Empirisch überprüft wurde diese Therapieform besonders zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, insbesondere der Borderlinestörung. Es gibt mittlerweile jedoch auch wissenschaftliche Studien zur Behandlung von Depression, Posttraumatischer Belastungsstörung und Essstörungen mithilfe von Schematherapie. 
  
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